Was bleibt… 2013

2014 ist nur einen Steinwurf entfernt. Zeit zurückzublicken, was von dem Jahr, das in wenigen Stunden sein Ende finden wird, übrig geblieben ist. Zunächst einmal viele Eindrücke, positive wie negative. Insgesamt würde ich aber 2013 als das Jahr des Stillstands betrachten:

Ich bin mit meinen Masterstudien nicht so sehr vorangekommen, wie ich es gern wollte, und das, obwohl ich Next-Gamer vorerst verlassen habe, um mich auf diesen zu konzentrieren. Wir haben eine neue Bundesregierung bekommen, bestehend aus den zwei größten, etablierten Parteien, was auch nicht unbedingt für Aufbruchsstimmung oder gar das Abschneiden alter Zöpfe steht. Russland hat gar weitere Rückschritte gemacht, von der Demokratie zurück zur Oligarchie. All das würde die Stimmung schon genug trüben, wäre dieses Jahr nicht wenige Tage vor meinem Geburtstag das passiert, was man erwarten konnte, aber das man immer verdrängt hatte: Nach schwerer Krankheit ist mir ein sehr wichtiger Mensch gestorben. Und auch wenn ich in diesem, meinem Blog möglichst nichts Privates breittreten möchte, so ist es mir doch wichtig, dies zu erwähnen, denn dieser Mensch hat mich entscheidend geprägt und zu dem gemacht, der ich heute bin. Ich möchte dir von Herzen für alles danken. Mögest du in Frieden ruhen. Und sei dir versichert: Die Erinnerung an dich werde ich mein Leben lang mit mir tragen.

Doch ich möchte euch nicht mit solch trüben Aussichten aus dem Jahr lassen und gehe daher zur alljährlichen Ordnung über, meine Highlights des Jahres zu küren. Als da wären…

+ Song des Jahres
> Diese Kategorie ist dieses Jahr besonders schwer zu bestimmen, gab es doch eine Menge Songs, die ich dieses Jahr kennen und schätzen lernte und an denen Erinnerungen durch Ereignisse hängen. Doch letztlich entscheide ich mich hier für folgenden Song aufgrund der für mich dieses Jahr sehr bezeichnenden Zeile „I’m not keeping up the strength I need to push me“: Lights von Ellie Goulding in der Version von Buzzlounge.

+ Serie des Jahres
> Hier fällt es mir nicht schwer eine Wahl zu treffen, schließlich handelt es sich um die beste Serie, die ich bisher sehen durfte. Adam Balls Meisterwerk, das zwar schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, jedoch erst zu Beginn des Jahres in meine Hände fiel: Six Feet Under. Ich habe selten eine amerikanische Serie gesehen, die gleichzeitig so realistisch und nüchtern an das Thema Tod und Trauer geht und gleichzeitig durch ihre Charaktere so herzerwärmend ist.

+ Film des Jahres
> Beim Film des Jahres war die Wahl schon etwas schwieriger, jedoch nur geringfügig, denn ein Film stach sie alle aus. Ich hätte niemals gedacht, dass ein Werk, dass über vier Stunden dauert derart kurzweilig sein kann und dabei derart viele Elemente in sich vereint: Comedy, Drama, Thriller, Slasher. Erstaunlicherweise fügt sich alles zu einem schönen Gesamtbild zusammen, sodass meine Wahl auf den ersten Teil der Hass-Trilogie von Sono Shion fällt: Love Exposure!

+ Game des Jahres
> Dieses Jahr habe ich extrem wenig Aktuelles gespielt, von daher ist die Konkurrenz recht klein. Doch ein Spiel konnte mich durchaus mehr als alle anderen überzeugen. Als ehrenvolle Nennung sei hier vor allem The Cave angeführt, das ich mit einem guten Freund zusammen durchgespielt habe und mit dem mich daher ohnehin eine gute Erinnerung verbindet. Doch wurde dies durch ein Spiel ausgestochen, das mich in Story, Atmosphäre und Rätseldesign voll überzeugte, obschon es sich „nur“ um eine Visual Novel handelte. Bei meinem Spiel des Jahres handelt es sich um den Nachfolger des DS-Games 999: Virtue’s Last Reward.

Zum Schluss noch die Jahresbilanz meines YouTube-Channels, der wächst und gedeiht, was sich in mittlerweile immerhin über 30 Abonnenten niedergeschlagen hat. Die Zahl nimmt öfter mal wieder ab, aber mittlerweile stagniert sie tatsächlich dort und ich bin zuversichtlich, dass ich im Laufe des nächsten Jahres die 40 packen werde, falls Google meinen Kanal nicht durch irgendwelche Urheberrechtsmaßnahmen kaputt macht… In jedem Fall aber möchte ich mich hier für die treuen Zuschauer ebenso wie die Blog-Leser bedanken, die mich bis hierhin begleitet haben. Ich weiß das unglaublich zu schätzen und, so kitschig es klingen mag, es bereichert mein Leben ungemein zu wissen, dass sich Leute für das interessieren, was ich hier mache. In diesem Sinne: Vielen Dank!

Nun seid wie immer ihr dran: Was waren eure Highlights des Jahres? Schreibt’s in die Comments!

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10 Kommentare zu „Was bleibt… 2013“

  1. Bei mir war es mit Six Feet Under die gleiche Schoße wie mit Queer as Folk: Die erste Staffel hab ich total gesüchtelt, weil sie so anders und quirky war. Und in der folgenden Staffel hab ich dann bereits aufgegeben, weil man die Charaktere alle so auf Teufelkommraus edgy und verquer machen musste, dass ich plötzlich merken musste, dass ich keinen einzigen mehr leiden konnte. Ich hab ein ähnliches Problem bei everbody’s darling Breaking Bad – ich mag einfach niemanden in der Story, also will ich’s mir auch nicht ansehen.

    1. Ich kann es verstehen. Am Anfang hat man so seine Favoriten und im Laufe der Serie entwickelt sich jeder Charakter in ne Richtung, die man nicht so mag. Aber ich finde das nicht so schlimm, das sind halt eben die Fehler der Chraktere, an die muss man sich gewöhnen oder eben nicht. Trotzdem sollte man die Serie weiterverfolgen, denn man wird mit dem meiner Meinung nach besten Ende belohnt, das ich bisher in einer Serie sehen durfte. *schnief*

      1. Mein Problem war nicht so, dass die Charaktere auch unangenehme Eigenschaften bekamen, sondern dass für mich plötzlich scheinbar keine angenehmen mehr übrig blieben, die dies ausglichen.

        Für die finale Folge hatte ich allerdings damals noch mal eingeschaltet gehabt. Sehr feine Idee tatsächlich, das Konzept der Serie konsequent zu einem runden Ende gebracht. Auch wenn ich die blöde Fotze Claire eh nie leiden konnte, als jüngster Hauptcharakter musste das quasi aus ihrer Sicht geschildert werden.

  2. Einen wichtigen Menschen zu verlieren ist schrecklich. Ich hoffe, die Wunden werden bald verheilen und nicht mehr allzu wehtun. Das wünsche ich jedenfalls für dich.

    Mein Bruder ist gewissermaßen eine Koryphäe im Musikbereich und besitzt und kennt eine Menge Songs, von denen welche dann auch in mein Repertoire übergehen. So auch ein Album von Ellie Goulding, das mir im Laufe der Zeit immer besser gefiel. Von ihren berühmteren Liedern, wie etwa „Burn“ und „Lights“, halte ich nicht so viel, was aber wahrscheinlich eher am Radio mit ihren häufigen Wiederholungen liegt. Wenn du möchtest, können wir uns ja gerne mal über sie austauschen. Du kannst auch gerne das Album haben, sofern du möchtest.

    Six Feet Under gehlört zu den Serien, die ich schon lange auf meiner Liste stehen habe und irgendwann mal ansehen möchte. Aber dafür fehlt mir leider das Geld, so lächerlich das auch klingen mag…

    Selbiges gilt auch für dein Spiel des Jahres, dessen Vorgänger ich bis heute nicht spielen konnte. Wenn ich mir das so ansehe, wird meine Liste wohl nicht abnehmen, sondern eher im Gegenteil noch an Länge zunehmen, falls das so weitergehen sollte. Aber es werden auch bessere Zeiten folgen, glaube ich.

    Es ist wirklich schön zu hören, wie sehr du dich über den langsamen, aber stetigen Erfolg über deinen Kanal freuen kannst. Mag beides, sowohl Blog, als auch Kanal, auch weiterhin diesen Erfolg beibehalten. 🙂

    1. Ich hab die 3DS-Version gespielt. Bei dem Spiel ist die Grafik jetzt auch nicht so wichtig. Und ehrlich gesagt gibt’s immer noch nicht wirklich nen Grund, ne Vita zu holen.

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