Face your darkside! (Part 1.2)

Und weiter geht’s mit der zweiten Runde an Episoden der ersten Staffel von Tales from the Darkside.

+ The Word Processor of the Gods
> Ein Mann bekommt von seinem verstorbenen Neffen einen Word Processor vererbt. (Für diejenigen, die nicht wissen, was das ist: So etwas wie ein Computervorläufer auf dem nur eine Simpel-Version von Word läuft.) Bald findet er heraus, dass dieser wundersame Kräfte hat. So wird alles, was er eintippt Realität. Es kommt natürlich, wie es kommen muss und er beginnt sein miserables Leben neu zu schreiben.
Eine wirklich gute Episode. In 20 Minuten wird hier eine wirklich gute Geschichte ausgebreitet, der es an nichts mangelt. Es geht aufwärts!

+ A Case of the Stubborns
> Die Familie sitzt zu Tisch und betet um den kürzlich verstorbenen Vater, der daraufhin die Treppe heruntergewankt kommt und felsenfest davon überzeugt ist, nicht tot zu sein. Auch die einsetzende Fäule und der Arzt, der ihm sagt, er habe keinen Puls können ihn nicht davon überzeugen.
Die Geschichten gehen seltsame, aber originelle und vor allem unterhaltsame Wege. Eine weitere gute Episode.

+ Djinn no Chaser
> Ein Pärchen kauft bei einem Straßenhändler eine Wunderlampe. Klar, dass darin ein Dschin steckt, der allerdings das Leben des Paares gehörig auf den Kopf stellt. Die einzige Möglichkeit das Chaos, dass er in der Wohnung mittlerweile angerichtet hat, wieder rückgängig zu machen ist ihn zu befreien…
Relativ schnörkellose und vorhersehbare Story. Nur mit der Art der Befreiung hab ich so nicht gerechnet.

+ All Clone by the Telephone
> Der Anrufbeantworter eines Mannes entwickelt ein Eigenleben und bringt nach und nach sein Leben in Unordnung. Und es wird noch schlimmer als er versucht, den Stecker zu ziehen…
Interessante Grundidee und bis auf einen wirklich zündenden Twist auch sehr gut umgesetzt.

+ In the Cards
> Eine falsche Wahrsagerin muss feststellen, dass ihre Tarotkarten plötzlich tatsächlich vorhersagen können, doch nichts davon ist positiv…
Ziemlich lineare Folge ohne besonderen Höhepunkt. Trotzdem nicht schlecht.

+ Anniversary Dinner
> Eine Frau, die sich während einer Wandertour von ihrem Freund getrennt hat findet Unterschlupf bei einem älteren Ehepaar, die alles für die Feierlichkeiten anlässlich ihres Hochzeitstages vorbereiten. Trotzdem finden sie die Zeit sich wirklich „rührend“ um die Frau zu kümmern…
Leider lebt die Folge von einem Twist, der schon von vornerein klar ist. Möglicherweise habe ich in meinem Leben auch schon zuviele Filme oder Serienepisoden gesehen, die ähnlich verliefen.

+ Snip Snip
> Ein Typ, der besessen von der Nummer 666 666 ist und Tag um Tag hofft, dass sein Los in der Lotterie gezogen wird muss feststellen, dass er sich um eine Nummer vertan hat. Sein Plan also: Das Los der tatsächlichen Gewinnerin stehlen. Doch auch diese hat ihre Obsessionen bezüglich ihrer Zahl 666 667…
Die erste Episode, in der ich nur What the… dachte. Sie ergibt nicht viel Sinn und ist trotzdem unterhaltsam.

+ Answer me
> Eine Frau ist sichtlich genervt. Nacht um Nacht klingelt das Telefon im Appartment nebenan. Es scheint niemand ranzugehen, aber es hört auch nicht auf. Irgendwann hält sie es nicht mehr aus und geht rüber nur um einen leeren Raum mit genanntem Telefon auf dem Heizkörper vorzufinden.
Hier haben wir sie. Die erste Episode, die ich wirklich outstanding finde. Sie ist spannend aufgebaut und sogar ein bisschen gruselig. Allerdings mit einem herrlich bescheuerten Ende.

+ The Tear Collector
> Eine offenbar depressive Frau gerät an den ersten Mann, der ihr dauerndes Weinen an ihr schätzt, denn er ist Tränensammler. Und irgendwie schafft er es, sie von ihrer Trauer zu befreien.
Interessante Grundidee, nur ist der Aufbau misslungen und die Story verläuft sich im Sand.

+ Madness Room
> Eine Frau versucht ihren herzschwachen Mann aus dem Weg zu räumen, um mit ihrem Freund zusammen zu kommen, indem sie ihn zu Tode erschrecken. Die Story, die sie sich dabei ausdenken wird mittels eines Ouija-Brett vermittelt. Wer mit Geistern spielt, sollte allerdings darauf gefasst sein, dass sie sich manchmal gegen einen wenden.
Nette Geschichte, deren Höhepunkte leider im schlechten Schauspiel verloren gehen.

+ If the Shoes fit…
> Ein Politiker der auf Stimmenfang geht muss feststellen, dass er harte Anforderungen erfüllen muss, um seine Wählerschaft zu begeistern…
Was zum Teufel hat man sich bei dieser Episode gedacht? Gruselig? Nein. Spannend? Nein. Unterhaltsam? Es hält sich in Grenzen…

+ Levitation
> Der Fan eines ehemals großen Zauberers muss feststellen, dass dieser nur noch Taschenspielertricks aufführt. Enttäuscht bringt er ihn dazu seinen ehemals größten Zaubertrick aufzuführen: Levitation (das Bewegen von Objekten mit Gedankenkraft). Ein fataler Fehler, wie er bald festellen wird.
Leider ist die Folge etwas langweilig geschrieben, doch die Schauspieler sind zumindest gut genug, um einiges zu retten.

+ It all comes out in the Wash
> Ein Wäscherreibesitzer bietet seinen Kunden eine Spezialbehandlung an, die Schuld aus der Wäsche reinzuwaschen. Bei seinem letzten Auftrag wird allerdings mehr als rausgewaschen als zunächst gedacht.
Auch dieser Episode mangelt es am Storywriting. Zum Teufel nochmal, muss man alles in Bildern umsetzen, was im Entferntesten zur Serie passt?

+ Bigalow’s last Smoke
> Kettenraucher Bigalow findet wacht in seinem Appartment auf und muss feststellen, dass er dieses nicht verlassen kann. Stattdessen behauptet ein mysteriöser Mann in seinem TV, dass er sich für eine Entwöhnungsmaßnahme angemeldet hätte und diese eben nun durchgesetzt wird… mit allen Mitteln.
Dank Wiki erkenne ich zumindest nun das Muster, der Episoden, die ich zweifelsfrei sehr gut finde. Sie stammen alle aus der Feder von Michael McDowell. So ist auch diese Episode wirklich klasse geschrieben und inszeniert.

+ Grandma’s last Wish
> Oma ist alt, gebrechlich und nutzlos geworden, daher wird sie von ihrer Familie ins Altersheim abgeschoben. Diese wünscht sich daraufhin nichts sehnlicher als dass ihre Familie endlich mal ihre Situation versteht.
Gute und unterhaltsame Episode, die nur etwas Spannung vermissen lässt.

+ The false Prophet
> Eine Frau kommt an eine Raststätte, wo sie eine Wahrsagermaschine befragt, wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Diese warnt sie, ihren Weg mit dem nächsten Bus fortzusetzen.
Eine nette, aber nicht herausragende Episode zum Schluss. Es bleibt eine Staffel mit wenigen herausragenden und vielen unterdurchschnittlichen Folgen zurück.

Das war damit die erste Staffel. Weiter geht’s irgendwann, wenn ich lustig bin mit der zweiten. Bis dahin:

„But there is, unseen by most, an underworld, a place that is just as real, but not as brightly lit… a Darkside.“

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