Die Kunst zu scheitern

Heute war Abgabe meiner Masterarbeit. Eigentlich, denn trotz intensiver Wochenendarbeit, bin ich mal wieder nicht fertig geworden. Eine Mischung aus Hedonismus und durch Blackouts bedingte Unzulänglichkeiten hielten mich davon ab. Doch ich bin weit gekommen, bis zur Hälfte. Noch zwei Wochen mehr werden es richten, dachte ich. Das Prüfungsamt wird mir die schon irgendwie gewähren, dachte ich. Tja, falsch gedacht. Eine Woche habe ich noch bekommen, das wäre es dann. Nun heißt es, ranhalten und eine stressige Woche hinter mich bringen. …und scheitern.

Ich kenne das Gefühl durchaus und auch im Laufe meines Studiums habe ich schon öfter entschieden, eine Hausarbeit zu schieben oder gar zu schmeißen. In der Schule lief ebenfalls nicht alles rund. Aber so richtig gescheitert bin ich dann doch nie und hab alles irgendwie hinbekommen. Auch finanzielle Probleme konnte ich bisher immer irgendwie überbrücken. Vielleicht wird es da einfach mal Zeit, richtig auf die Schnauze zu fallen. Aber das will ich dann doch nicht. Etwas Ehrgeiz ist in mir geblieben und ich will es allen irgendwie zeigen, vor allem mir selbst. Wenn ich dies schaffe, geht es mir besser. Das Gefühl, eine schwierige Aufgabe hinter sich gebracht zu haben, ist einfach unvergleichlich.

Ob es auch diesmal klappen wird? Wir werden sehen. Und wenn es nicht gut wird, dann möchte ich wenigstens bestehen. Es kommt am Ende ohnehin nicht darauf an, wie gut man selbst ist, sondern wie man es verkauft. Wie dieser Blogeintrag, der schließlich auch nur aus der Not heraus geboren ist. Das ist die ehrliche Antwort. Verkaufen könnte ich es als: Nachdem es das letzte Mal zuviel zu lesen gab, fasse ich mich heute kürzer. Sucht euch eure Wahrheit selbst aus.

Dies bedeutet aber leider auch eines: Der vorgebastelte Plan aus dem Eintrag Anfang Oktober wird nicht aufgehen und ich muss die Wiedereröffnung meines Channels wieder einmal verschieben. (Ist im entsprechenden Eintrag bereits aktualisiert.) Ihr erfahrt an dieser Stelle bald genaueres.

Wie seid ihr drauf? Erfahrungen mit dem Scheitern? Ein Scheitern im letzten Moment abgewendet? Oder vielleicht ein Scheitern als Erfolg verkauft? Schreibt eure Geschichten!

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3 Kommentare zu „Die Kunst zu scheitern“

  1. Auf die Schnauze zu fallen ist nur toll. Wenn du es bis jetzt immer geschafft hast, warum wäre es diesmal anders?
    Gutes Durchhaltevermögen und viel eigenen Ehrgeiz

Eure Meinung? Schreibt's in den Commentsbereich!

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