Würfelspiele

Die erste Sommerferienwoche ist rum. Eine schöne Woche war das irgendwie. Begann sie noch mit Faulenzen letzten Montag, wurde sie gegen Ende immer belebter.
Dienstag begann es schon mit dem Beginn meines neuen Stundenplans meines Nebenjobs. Diesmal ging es nach Hisai, und mein Arbeitsplatz lag auf dem Gelände eines Schreins. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, aber ich versuche daran am Dienstag zu denken, damit ich euch mein Arbeitsumfeld dort ein wenig näherbringen kann.

Weiter in der Woche blieb es bis auf den Wocheneinkauf still. Am Samstag jedoch konnte ich sie  zusammentrommeln: Ein paar Wohnheimmitbewohner, meine Tutorin, zwei meiner Schüler aus dem alten Deutschkurs sowie eine Sensei von mir gingen mit meiner Wenigkeit zum Karaoke. Endlich konnte ich mich mal wieder austoben und ein paar neue Lieder ausprobieren, die ich mich zuvor aufgrund der Geschwindigkeit nicht ganz getraut hatte. Darunter:

+ Ishikawa Chiaki
> Uninstall

welches wunderbar lief und…

+ Team Nekokan
> Eâman (Airman) ga taosenai

an dem ich letztlich verzweifelt bin, weil ich festellen musste, dass ich dafür noch nicht bereit bin.

Einen Tag später (heute) ging es dann zusammen mit genannten „Ex-Schülern“ auf das Dai-Yokkaichi Matsuri, das große Fest von Yokkaichi. Ich fand es unglaublich interessant: Angefangen bei den tragbaren Schreinen über die Paradewagen mit den unglaublich toll animierten Puppen (ich hätte mich da wirklich genauer für die Technik dahinter interessiert) bis hin zu den Taiko-Trommlern.
Während die erste Puppe sich mal eben in einen Tanuki namens Pompokko verwandelte und daraufhin gleich das mythisch gesehen deutlichste Merkmal zur Schau stellte, beeindruckte vor allem der Ônyûdô mit ausziehbarem Kopf und rausstreckbarer Zunge. Doch am meisten Beindruckt war ich tatsächlich von den Taikotrommlern, deren Rhytmus in Kombination mit der Querflöte und weiteren Percussion-Instrumenten mich in den Bann zog. Es war tatsächlich ein Erlebnis Kakikôri (gemahlenes Eis mit Geschmack) essend in der schwül-heißen Abenddämmerung dazustehen und jeden Schlag auf die großen Trommeln mit einer kleinen Druckwelle zu spüren. Nebenbei: Ich hab es tatsächlich geschafft mir, die Lippe am Röhrchen-Löffel, der dem Eis beilag, aufzuschneiden… Dennoch: Kakikôri kueba, taiko ga dondon tari – Yokkaichi! (Ein Insider und ja, ich weiß dass es aus der Haikuform fällt!)

Als Ikushima-san sich verabschiedet hatte, kam Tagô-san auf die Idee mit mir ins Furo (Onsen kann man es aufgrund der Unnatürlichkeit natürlich nicht nennen) zu fahren und ich muss sagen: Ich bin begeistert. Für 500 Yen bekommt man wirklich eine Menge geboten: Sauna, verschieden temperierte Becken (41°, 38°, 20°, 15°), ein Bläschenbecken (da steigen winzige Bläschen aus dem Boden auf, die ein angenehmes Gefühl auf der Haut bescheren), Massagedüsebecken, Heißsteinbecken, „Wasserbett“-Becken… ich hab mich lange nicht mehr so entspannen können und fühlte mich danach gleichsam müde und erfrischt.

Nun werdet ihr sicher denken: Was hat das alles mit Würfeln zu tun? Ganz einfach: Ich habe nach meiner letzten Tour in den 100-Yen-Shop ein neues Lieblingsspielzeug mit nach Hause genommen. Für 100 Yen kann man natürlich nicht viel erwarten und er hängt des öfteren Mal, aber ich habe meinen Heidenspaß an dem Teil. Ich rede natürlich vom Rubik’s Cube bzw. Zauberwürfel. Ja, das bunte Drehteil aus den 80ern. Ich habe mich, angestachelt durch diesen großartigen Blog, fast die ganze Woche damit beschäftigt und bin gerade dabei die Lösungstechniken zu verinnerlichen, wofür ich ihn jeden Tag zumindest einmal lösen will. Sitzt das irgendwann, kommt mit mehr Geschwindigkeit der nächste Schritt. Mein erklärtes Ziel: Unter 1 Minute (naja, sagen wir mal 2) zu kommen. Bis dahin ist es allerdings noch ein langer Weg, der viel Training erfordert.

Werbung

2 Kommentare zu „Würfelspiele“

  1. Ich würde auch gerne mal solch ein schönes Thermalbad (oder eine Art davon) besuchen. Entspannung könnte ich eigentlich mal ganz gut gebrauchen…
    Einmal, als ich wieder mal in Behandlung zur Kur war, hatte man dort auch solch einen Entspannungsraum, jedoch eher mit weniger Wasser. Dort stand ein Wasserbett mit Lichtsäulen, leuchtenden Wasserbrunnen und mit Dioden bespickte Wände/Boden/Decke und sonstigem subtilen Lichtergedöns…
    Dabei lief dann immer Entspannungsmusik…
    Ich würde gerne mal wieder solch einen Raum sehen.

    Solch ein Würfel habe ich auch noch irgendwo in meinen Schubladen rumliegen, doch so recht begeistern konnte mich es nie. Hauptsache es macht dir Spaß, nicht wahr?

Eure Meinung? Schreibt's in den Commentsbereich!

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s