Zur Zeit der zirpenden Zikaden

Da sind sie endlich, die wohlverdienten Sommerferien! Das heißt zwar, das kein Unterricht mehr stattfindet, jedoch werde ich wohl weiterhin ein wenig meinem Nebenjob hier nachgehen. Immerhin will ich im September nach Tôkyô, das wird sicher nicht ganz billig werden.

Ansonsten ist diese Woche nicht allzuviel passiert. Die letzten Prüfungen wurden geschrieben, die allerdings eher mäßig ausgefallen sind. Selbiges gilt übrigens auch für die Evaluation der besuchten Kurse. Nichtsdestotrotz denke ich, eine ganze Menge durch meinen Aufenthalt hier, sowohl in als auch und vor allem außerhalb des Unterrichts, gelernt zu haben. Und eine ganze Menge Erfahrungen werden wohl noch die verbleibenden zwei Monate hinzukommen.

Doch bis es soweit ist, zeige ich euch ein paar Bilder vom sommerlichen Campus. Es grünt, es ist heiß und die Zikaden zirpen ihr Lied. Da ich euch die Hitze nicht näher bringen kann, habt ihr hier zumindest schonmal den Gesang der Zikaden, bei dem ich immer unweigerlich an Higurashi no naku koro ni denken muss (im Übrigen ein hervoragender Anime – wer ihn noch nicht gesehen hat, möge das nachholen). Auch sehr interessant sind die vielen abgeworfenen Hüllen, die überall an den Bäumen hängen und einen an Alienfilme denken lassen…

Ansonsten…
> Ich habe das letzte Mal vergessen auf den (japanischen) Blog einer meiner „Schüler“ aus dem vergangenen Deutschkurs zu verweisen. Dies sei hiermit nachgeholt.
> Ich bin gerade dabei Planetes zu schauen. Das wird mich wohl noch die Woche beschäftigen
> …ebenso wie der Sudoku-Modus von Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging (ja, ich gebe es zu: ich spiele es und es macht Spaß), der mich schon auf dem Hinflug gut unterhalten hat. Ich werde wohl nicht eher ruhen, bis alle Aufgaben gelöst sind!
> Ich habe mir ein Kanji-Übungsheft für Mittelschüler aus dem 100-Yen-Shop geholt und bearbeite hin und wieder immer mal ein paar Aufgaben daraus. Dabei fällt mir auf, dass ich ziemlich viele Kanji schreiben kann, deren Worte der Normaljapaner eher mit Hiragana oder Katakana schreiben würde, aber es an den grundlegenden teilweise immer noch hapert… aber ich geb mir Mühe! Schließlich will ich eines Tages ein Buch ganz ohne Probleme lesen können – verstehen ist dann nochmal ne Extrasache…
Was aber auch immer passieren wird, so gut werde ich sicher nie:

Einfach unglaublich diese Frau…
(vielen Dank übrigens an Saro für den Link)
> Ich habe ab jetzt wieder alle vergangenen Beiträge eingeklappt. Der neueste bleibt allerdings (erstmal) immer offen. Wer einen älteren Beitrag lesen will, muss nun also einfach nur auf „Read the rest of this entry“ bzw. auf die Artikelüberschrift klicken. Das hat den einfachen Vorteil, dass man es beim durchscrollen auf der Suche nach älteren Einträgen nicht so weit bis unten hat und ich wiederum sehe, welche Einträge euch wirklich interessierten und welche weniger.

Weitere Bilder mit viel Viechkram gibt’s aber nun hier:

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4 Kommentare zu „Zur Zeit der zirpenden Zikaden“

  1. Planetes – den wollte ich mir auch schon immer mal anschauen. Dazu müsste ich erstmal die DVDs holen…
    Aber das hat noch Zeit (ich muss ja erstmal meine unvollständigen Serien komplettieren).

    War das indirekt ein leichte Ankündigung von Genervtheit bzgl. der erbärmlichen Core- und Casualgamerdiskussion? 😉

    Ich weiß nicht wie schwer Kanji ist, doch ich kann mir vorstellen, dass das wohl sehr schwer ist zu lernen. Wenn selbst Japaner mehr oder weniger schon Schwierigkeiten haben…

  2. Selbst meine Dozentin hier meinte, als ich ihr das Video zeigte, dass sie nur die Hälfte davon hätte lesen können. Das liegt aber vor allem daran, dass das alles Sonderlesungen sind und die eigentlichen Lesungen der Kanji andere sind. Das sieht man vor allem an so abstrakten Dingen wie 天象儀 -> プラネタリウム -> Planetarium. Hier wurden einfach Kanji genommen, die die Bedeutung des Objektes wiedergeben und das ausländische Lehnwort als Lesung drübergelegt. Viele der im Video vorkommenden Kanjilesungen würde das gewöhnliche Japanischschreibprogramm des Computers übrigens ebenso nicht erkennen.

  3. 松尾芭蕉の俳句 「閑さや岩にしみ入る蝉の声」を思い出しました。
    セミの声を聞くと日本の夏だなあ、と感じます。
    ドイツの「夏の音」は何ですか?

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