Auf geht’s! Start mit Tag 3 der Zock-Session 2010. Da sich die Abstimmenden an dieser Stelle nicht ganz einig waren, gab es letztlich ein Stechen zwischen The Legend of Zelda: Majora’s Mask und Shadowgate 64. Und in so einem Falle entscheide ich mich ganz spontan… für Shadowgate 64: Trials of the Four Towers. Warum? Nun, gestern gab es bereits Zelda in Hülle und Fülle, daher wird’s heute im Sinne der Gleichberechtigung mal was anderes.
Eines vorweg: Ich habe mich mal wieder an mein Aufnahmeprogramm gesetzt, um euch ein Video bieten zu können. Das Problem: Die Aufzeichnung funktioniert, nach ein bisschen rumfriemeln auch mit Ton, doch sobald der da ist, gibt’s eine derartige Zeitverzögerung, dass das Spielen unmöglich wird. Da ich euch auch kein Video ohne Ton zumuten will, bleibt es vorerst beim Text, bis ich irgendwann mal eine Lösung für das Problem gefunden habe und bediene mich mal wieder eines YouTube-Videos. Bitteschön!
Update: Video entfernt!
+ Stunde 1
> Da war ich also in einer misslichen Lage. Beraubt und in den Kerker geworfen, als Halbling der ich bin verspottet. Doch zum Glück gelang mir die Flucht durch die Kanäle unterhalb des Kerkers. Durch die stinkenden Wasser watend, jederzeit im Bewusstsein, dass der nächste Schritt mein letzter sein könnte. Doch mir gelang es, den Ausbildungsturm zu betreten. Dort fand ich viele Notizen, Aufzeichnungen und Bücher, einige davon schienen nur leere Seiten zu besitzen. Doch ich entschied mich dennoch, sie mitzunehmen, vielleicht würde sich deren Geheimnis eines Tages entschlüsseln.
In den lesbaren Büchern erfuhr ich Vielerlei: Von den Gesetzen der Magie, über das Wesen der Drachen, bis hin zu politischen Intrigen der Familie Dresslin gegen Lord Jair. Ob diese Leute für mich von Bedeutung sind, weiß ich allerdings nicht. Ich musste weiter, raus aus diesem Turm. Der einzige Ausweg war ein schmales Fenster und ein zerschlissenes Seil. Das Fenster war zu schmal, um hindurchzugelangen, das Seil zu schwach, um mich zu tragen. Doch dank der mystischen Koboldflöte verwandelte ich mich in einen Winzling und rutschte das Seil hinab in die Freiheit…
+ Stunde 2
> Nachdem ich über einen Friedhof gewandert und über das Dach einer Kathedrale in den zweiten Turm gelangt war, hatte ich erstmal ein paar kleine Rätselchen zu lösen und ein Labyrinth zu durchschauen. Dann traf ich den großen Lakmir wieder, der mir eröffnete, dass einer seiner Schüler, ein gewisser Belzar, sich der schwarzen Magie verschrieben hat und im Begriff ist, den großen Hexenmeister wiederzubeleben. Das muss ich natürlich verhindern! Mittels des Rings der Toten labere ich mich nun von einer ruhelosen Seele zur nächsten, in der Hoffnung, hilfreiche Informationen aufzutreiben. Nebenbei kann ich mit dem Teil auch endlich die vermeintlich lehren Bücher meiner mittlerweile beachtlich angewachsenen Bibliothek betrachten.
+ Stunde 3
> Nach einer blöden Schlüsselsuche (wer konnte ahnen, dass dieser seltenblöde braune Pixelfleck ein rostiger Schlüssel sein soll?) bin ich mittlerweile unter Menschen. Ja, lebende Menschen. Die Stadt hat einen sehr schönen Aufbau, aber die Grafik ist echt bescheiden, selbst für Nintendo 64-Verhältnisse. Mal eben mit dem Torwächter gesprochen, mir ein paar Lieder vom Troubadour vorsingen lassen und dem Kerkermeister ausgewichen (ich nehme an, er wird über meine Flucht nicht sehr erfreut sein). Wie dem auch sei, das Forschen geht weiter!
+ Stunde 4 & 5
> Seltsamerweise hat das Spieltempo innerhalb der letzten beiden Stunden gewaltig abgenommen (obwohl es ohnehin schon behäbig läuft). Na ja, immer hin konnte ich nun die Stadt erforschen, hatte ein paar Geister befriedet (ein kleines Mädchen verlangte nach ihren Schuhen während ein reicher Sack einfach nur eine Blume als Grabschmuck wollte), dann habe ich das Wasser des Burggrabens abgelassen und befinde mich nun im dritten Turm, dem Turm der Prüfungen.
+ Stunde 6 & 7
> Ok, die siebte Stunde habe ich nicht mehr voll gebraucht, aber ich bin durch! Nach dem wirklich netten, rätsellastigen Turm der Prüfungen gab es nur noch einen kleinen Abstecher in den vierten Turm, der Drachenturm. Dort musste ich mich nach oben kämpfen um dem letzten Drachen den Stab der Zeit aus dem Hirn zu ziehen. Der wachte daraufhin auf, setzte mich nahe der Scheune ab. Nun waren mir die Wachen auf den Fersen, also schnell ein Ablenkungsmanöver initiiert und rein in die Hauptkammer, wo ich das Ritual zwar nicht mehr verhindern konnte, es aber doch stören. Zum Schluss half mir die Statue des Helden Lord Jair aus der Patsche. Der Hexenkönig war besiegt und ich floh auf meinem liebgewonnenen Drachen. Ende.
Zum Schluss noch dies: Es ist ein furchtbar hässliches und unglaublich träges Spiel, aber abseits davon bietet es eine Menge für Adventure-Fans, allem voran Rätsel, die zwar nicht beinhart sind, aber abseits vom typischen Zelda-Schema (verschieb den Blog dahin, setz den Schlüssel da ein). Zudem ist die Musik schön.
Eure letzte Gelegenheit ist gekommen, den Verlauf der Ereignisse zu beeinflussen. Stimmt ab, was am letzten Tag der Zock-Session 2010 gespielt werden soll!
Hui, mir fällt auf, dass ich zwei blöde Fehler im Wind Waker-Kommentar gemacht habe, naja kann man eh nicht ändern.
Shadowgate ist mir sogar bekannt! Ich besitze nämlich das Game Boy Color-Remake vom NES-Original. Leider komme ich da trotz Komplettlösung nicht weiter…
Der Teil für den Nintendo 64, den du ja heute spielst, soll angeblich grottig sein, weshalb ich nicht ins Auge gefasst habe es mir irgendwann zu holen. Vom Video her sieht es recht karg und… trist aus. Irgendwie spricht mich der Titel nicht an, ganz im Gegensatz zum Vorgänger.
Ich muss sagen: Die Grafik ist eine Katastrophe. Wirklich trist und hässlich, aber die Musik ist wirklich wunderschön, die Rätsel gehen in Ordnung und die unzähligen Texte, die man sammeln kann, sind auch relativ interessant geschrieben.